Das Lebensalter von Bäumen.

Warum werden Bäume unterschiedlich alt?

 

Wie alt Bäume werden hängt sehr stark von ihrem Standort ab auf dem sie aufwachsen. Bäume in der Stadt haben meistens eine geringere Lebenserwartung als Bäume in der freien Natur. Dies hängt mit den Emissionen in der Stadt in Form von Abgasen aber auch von Feinstaub und der Verwendung von Streusalz zusammen. Wichtige Faktoren für ein langes Baumleben sind die Beschaffenheit des Bodens von sandig bis lehmig und der ph-Wert des Bodens. Jede Baumart hat ihre eigenen Standortvorlieben so dass es einen perfekten Standort für alle Bäume nicht gibt.

 

Wie alt werden Bäume?

 

Das Lebensalter eine Baumes hängt in erster Linie von seiner Art ab. Schnell wachsende Bäume wie Erle, Birke oder Weide werden im Regelfall nicht älter als 100 Jahre. Langsam wachsende Bäume wie Eiche, Linde oder Buche können problemlos mehrere hundert Jahre alt bis zu über tausend Jahre werden. Nadelbäume wie Lärche, Kiefer und Fichte werden selten über 500 Jahre alt. In unseren Breitengraden sind Nadelgehölze über 300 Jahre sehr selten.

 

Wie alt ist der älteste Baum?

 

Eine Fichte in der Region Dalarna in Schweden wird auf über 9500 Jahre geschätzt. Bestätigt sind Kiefern in Nordamerika mit einem Alter von über 4000 Jahren.

 

Wie ermittelt man das Alter von Bäumen?

 

Bei ganz alten Bäumen lässt sich das Alter nur durch die Radiokarbon-Datierung auch C14- Datierung genannt bestimmen. Für unsere einheimischen Bäume gibt es Tabellen die auf Erfahrungswerten beruhen. Weitere Methoden sind die Bohrkernentnahme, bei der ein kleines Loch mit einer Lanzette in den Baum gestanzen wird um dann die Jahresringe darauf abzulesen und die Bohrwiderstandsmessung mittels Resistograph. Bei gefällten Bäumen kann man das Alter des Baumes an den Jahresringen abzählen. Jeder Baum bildet einen Ring pro Jahr aus. Die Ringe können unterschiedlich breit sein.

 

Warum ist das Baumalter wichtig?

 

Prinzipiell ist das Alter eines Baumes nicht wichtig. Wichtiger ist seine Vitalität. Das Alter wird benötigt wenn ein Baum geschädigt wurde und Schadensersatzforderungen gestellt werden. Je älter ein Baum ist desto höher ist im Normalfall die Schadensersatzforderung.

 

Bestimmen des Alters eines Baumes!

 

Aus der Praxis heraus haben sich folgende Berechnungen bewährt. Gemessen wird der Baumumfang des Baumes in einer Höhe von 1,00 m bis –1,50 m. Man kann auch zwei Messungen machen, in ein und 1,5 m Höhe und diese dann mitteln. Der Umfang in cm wird bei
Eichen und Linden mit 0,8 Eiben und Kastanien mit 0,7
Buchen, Ahorne (nicht Feldahorn), Tannen, und Ulmen mit 0,6
Eschen, Erlen, Fichten, Lärchen, Pappeln, Robinien und Walnussbäumen mit 0,5 Platanen und Esskastanien mit 0,4 multipliziert. Zu bedenken ist aber, dass es je nach Standort Abweichungen von der Norm geben kann, so dass die Altersbestimmung von Bäumen mittels der Faktorenrechnung nicht das exakte Alter wiedergibt, aber es ist ein schlüssiges Bestimmungsmaß um festzustellen ob der Baum eher 50 oder
eher 60 Jahre alt ist.

 

Wie alt werden heimische Bäume?

 

Die durchschnittliche Lebenserwartung unserer Bäume in Jahren :

Apfel 50, Amberbaum 100, Baumhasel 80, Bergahorn 400-500, Bergulme 400-500, Eberesche 80-100, Esche 250-300, Esskastanie 450-500, Feldahorn 150, Feldulme 400, Flatterulme 250,

Grauerle 50, Hainbuche/Weißbuche 150, Platane 300, Robinie 100, Rosskastanie (weiße Blüte)150-200 (rote Blüte) 100, Rotbuche
200-300, Roteiche 180, Sandbirke 60-80, Schwarzerle 100-120, Schwarzpappel 100-150, Silberweide 150, Sommerlinde 900-1000, Speierling 350-400, Spitzahorn 150, Stieleiche 500-800 (in Einzelfällen über 1000), Traubeneiche 700, Tanne (weiß) 600

Walnuss 300-400, Weiden 400, Weymouthskiefer bis 300

Zitterpappel/Espe 100- 120.

 

Quelle : www.baumportal.de

 

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